Ich bin selbst überrascht: ich bin in meinem zwölften musikalischen Jahr, also ich habe mit 14 angefangen und werde in ein paar Monaten 26. So ist das zu verstehen. Und es hat sich mittlerweile einiges etabliert, ganz besonders live. Also habe ich immer einen kleinen Koffer dabei mit den wichtigsten Dingen.
Fangen wir also oben links an: Saiten. Jetzt ist auf dem Foto nur eine Auswahl zu sehen. Akustische Gitarren, E-Gitarren, Basssaiten, Ukulele. Direkt rechts über den Saiten Batterien! Und unten auch nochmal (die Knopfzelle). AA-Batterien braucht man eh für irgendwie alles, Knopfzellen für die Cliptuner und ich hab normalerweise auch 9V-Blockbatterien dabei für meine Bässe mit aktiver Elektronik. Und auch für den Spielbetrieb manchmal wichtig: ein Kapodaster.
Auch immer dabei: Visitenkarten. Falls man mal jemandem eine Karte zuschummeln muss. Hilft besonders bei Veranstaltern. Rechts neben den weißen Ukulelensaiten: Kolophonium für den Kontrabass. Welch ein eleganter Übergang zu den reichlich vorhandenen Putz- und Pflegemitteln – immer dabei Silikonspray für metallische Sachen, wenn‘s mal klemmt. Aber viel viel wichtiger Polish von Gibson und von D’andrea. Man könnte beide nutzen, aber ich nutze aus irgendeinem Grund das Gibson Polish nur für E-Gitarren und -Bässe, und das von D’andrea nur für akustische Instrumente. Warum weiß ich selbst nicht. Klein und weiß daneben und inklusive Aufsatz: Reiniger für In-Ear-Stöpsel, in meinem Fall welche von Shure. Es folgt ganz typisch Lemon Oil für die Griffbrettpflege. Auf der rechten Seite des Lemon Oils findet sich String Cleaner, auch eine tolle Sache – dazu habe ich allerdings auch noch FastFret von GHS (hab ich in dem Unterrichtsmaterialien-Blogartikel schonmal erklärt und auf diesem Bild nun weggelassen). Und als letztes in der Reihe: Mikrofonreiniger (in diesem Fall vom großen T.). Zu den Reinigungsmitteln gehören dann auch die beiden Tücher links: einmal Baumwolle, einmal Microfaser.
Auch immer dabei, und durchaus wichtig: Fisherman’s Friends (und leider bekomme ich für diese Schleichwerbung kein Geld) – der praktische Helfer zwischendurch. Beginnen wir mit anderen praktischen Helferlein: ein Schnellbohrfutter für Bohrmaschinen und zwei Aufsätze: eine Saitenkurbel für die Bohrmaschine bzw. den Akkubohrer und ein Polierschwamm. Dann geht das Polieren nämlich echt fix. Unter dem Polierschwamm ein Saitenreinigungskissen (oder sowas in der Art). Die Saiten können auf der Gitarre drauf bleiben und man klappt das Ding drum und kann schrubben. Klein und kaum zu erkennen: eine Dose mit Plektren. Aber immer mit dabei. Sichereitshalber. Genau wie der Pickholder. Man weiß nie wann man den mal braucht.
Es geht zum Werkzeug: rechts im Tütchen befinden sich Bits in verschiedenen Größen, Stärken und Formaten. Braucht man oft genug. Etwas weiter unten ein Drumtuning–Schlüssel. In dessen Nähe ein Thumbrest (falls man den mal fix anschrauben will). Dann folgt einiges an standardisiertem Tour-Werkzeug: ein Seitenschneider (oder eher Saitenschneider!?), eine Saitenkurbel, ein Schraubendreher mit wechselbaren Bits, eine Fühlerlehre, ein Messstäbchen, ein Innensechskant für das Einstellen des Halses (im Deutschen auch geläufig unter der Markenbezeichnung Inbus), sowie ein klappbarer Spiegel für das Begutachten des Korpus von innen. Dann noch eine kleine Hilfe zum Saitenwechseln: ein klappbarer Halter für den Hals. Und zu guter Letzt noch zwei „Spielhilfen“: einmal der Pohlmann, eine Gitarrengürtelklemme quasi, und ein Plektrenhalter für den Mikrofonständer.
Und das sind die Sachen, die ich eigentlich immer dabeihabe. Also bis zum nächsten Mal!
Keep On Rockin!